Die TG Rohrbach richtete am 27. und 28.10.2018 die Landesmeisterschaften der Aktiven im Florett- und Degenfechten aus. Wie in den vergangenen Jahren waren die Wettbewerbe als offene Meisterschaften ausgeschrieben, so dass es neben zahlreichen saarländischen Fechterinnen und Fechtern auch Teilnehmer aus dem benachbarten Rheinland-Pfalz gab. Vier Dillinger waren an den beiden Turniertagen in Rohrbach vertreten.
Fünf Florettdamen, darunter eine Fechterin aus Kaiserslautern und eine aus Alzey, kämpften samstags um den Meistertitel. Die Dillingerin Victoria Groß stand nach der Vorrunde auf Platz 2 und hatte daher im Viertelfinale Freilos genau wie die an 1 stehende Sarah Reeb aus Kaiserslautern. Reeb gewann im Halbfinale gegen Danielle Trittelvitz vom ausrichtenden Verein. Victoria konnte ihr Gefecht gegen die Pfälzerin Blass erfolgreich beenden. Im Finale hieß es nun Groß gegen Reeb, eine Paarung, die schon eine lange Tradition bis in die B-Jugend-Turniere zurück aufweist. Letztlich musste Victoria Groß sich der Kaiserslauterner Fechterin geschlagen geben. Sarah Reeb belegte den 1. Platz bei den offenen Landesmeisterschaften, Victoria Groß wurde beste Saarländerin. Blass und Trittelvitz belegten gemeinsam den 3. Platz, Winona Marx aus Holz wurde Fünfte.
Sonntags folgten die Wettkämpfe im Damendegen und Herrenflorett. Der SR war mit einem Kamerateam vor Ort und porträtierte die beiden Rohrbacher Fechterinnen Danielle Trittelvitz und Johanna Straub. Ein Sieg über Straub führte Trittelvitz schließlich ins Finale, wo sie auf die Dillingerin Susanne Weisgerber traf. Die FSG Fechterin besiegte die Rohrbacherin und sicherte sich den Landesmeistertitel 2018. Auf den Plätzen folgten Marien vom FR Hochwald-Wadern, die Waldshuterin Michel sowie Wirbel (FSC Saarlouis), Straub (TG Rohrbach), Kunert (1. FC Holz), Voigt (VT Zweibrücken), Zimmer und Müller (beide 1. FC Holz).
Im Herrenflorett konnte sich Matthias Wolsfeld gegen eine ebenbürtige Konkurrenz bis ins Halbfinale durchkämpfen. Trotz schneller Reflexe und gutem Können sind alle Fechter letztlich aber auch von ihrer Kondition abhängig. Die Saarländer Mirco Reitz, Vincent Glössner und Jonas Eisenbeis wie auch Matthias hatten damit gleichermaßen zu kämpfen. Der Dillinger erreichte nach Schweiß treibenden Gefechten zusammen mit Julius Herzhoff aus Bad Kreuznach den 3. Platz. Emil Knerr aus Zweibrücken wurde Erster, der Neunkircher Jonas Eisenbeis Zweiter und damit bester Saarländer. Seine Vereinskameraden Glössner, Reitz und Busch belegten die Plätze 5 bis 7, danach folgten der Rohrbacher Mast sowie Hardy Dörr und Till Corea aus Neunkirchen.
Parallel zu den Landesmeisterschaften wurde das Saar-Lor-Lux-Pfalz-Turnier für die jüngeren Fechter ausgetragen. Leander Andrès war der einzige Dillinger Teilnehmer und hatte nach den sehr schlechten Erfahrungen bei seiner letzten Turnierteilnahme eigentlich gar nicht antreten wollen. Hier ist es dem pädagogischen Einfühlungsvermögen und der Überzeugungskraft seines Trainers Wilfried Schneider zu verdanken, dass Leander sich kurzfristig doch noch entschlossen hat in Rohrbach zu starten. Und dieser Entschluss sollte sich als richtig erweisen. Leander ist als jüngster Turnierteilnehmer überhaupt förmlich über sich selbst hinaus gewachsen, hat von Gefecht zu Gefecht zunehmend Kampfgeist entwickelt und schlussendlich unter allen ausnahmslos älteren Teilnehmern den 6. Platz belegt. Da die Altersgruppen getrennt gewertet wurden, erreichte Leander in seiner Gruppe der „Jüngeren“ den 1. Platz.
Wer sich noch detaillierter über das erfolgreiche Turnierwochenende für die FSG-Fechter informieren will, findet den SR-Bericht unter http://www.sr-mediathek.de/index.php?seite=7&id=66713